22. März 2012

Schon 3 Jahre

ist es her, dass mein Paps gestorben ist. 84 Jahre durfte er werden - ich hätte ihm viele Jahre mehr gewünscht. Das letzte Jahr verbrachte er im Bett bzw. im Rollstuhl - aber immerhin zu Hause (nach ca. 3 Monaten im Krankenhaus und der Kurzzeitpflege). Geistig klar und fit hat er am Leben und am Weltgeschehen (Fernseher) teilgenommen und das Essen hat ihm weiterhin geschmeckt (eine seiner großen Leidenschaften). 
Und eines schönen Sonntagmorgens - ist er einfach nicht mehr aufgewacht. Friedlich, still und unbemerkt in der Nacht gestorben - was für ein schöner Tod! 

Trotzdem - er fehlt.

Nicht täglich - aber eben doch immer wieder kommt die Sehnsucht. 

Seltsamerweise habe ich diese Nacht heftig und intensiv geträumt - nicht von meinem Paps (das hätte ich ja noch verstanden - zu solchen Jahrestagen denkt man eben doch häufiger an die vorausgegangenen Lieben) - sondern von meinem ersten Mann, der schon seit 24,5 Jahren tot ist. Immerhin hat es mich heute nicht aus der Ruhe gebracht, wie so manches Mal, wenn ich von ihm träume und dann stundenlang völlig durch den Wind bin. Und auch er fehlt immer mal wieder. 

Und seltsam, diese Gefühle dann in Einklang zu bringen. Die Trauer und der Schmerz, der auch nach so langer Zeit ab und an mal aufflackert - und das, obwohl ich ein glückliches, erfülltes Leben mit meinem Lieblingsgöttergatten teile.......

1 Kommentar:

  1. Schön, auch mal etwas menschliches, trauriges zu lesen. Manchmal habe ich den Eindruck, Blogger sind immer nur glücklich, dabei gehört auch sowas dazu.
    LG Ute

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