23. Februar 2011

54/365 Kleines Monster

ausm Ü-Ei muss heute als "Foto-Modell" fürs Tagesfoto dienen.


Wäre es etwas monsterhafter und furchteinflößender, würde ich es mal über Nacht nach draußen stellen, um den Winter zu verjagen - aber das wäre vermutlich doch vergebene Liebesmühe.

Heute früh vormittag um 9:30 Uhr als ich vom Ohrenarzt zur Arbeit fuhr, zeigte das (Außen-) Thermometer vom Auto noch schlappe -4/-5 °C an. Igitt! Ich hätte ja langsam echt genug von der Kälte - aber mich fragt ja mal wieder niemand *grmbl*. Na wenigstens scheint heute die Sonne - ist ja auch was Nettes :-).

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Gestern war ich bei meiner Mutter zu Besuch. Sie ist inzwischen extubiert, Nierenwert liegt bei 1,3 - was wieder schon fast normal ist. Die Hände waren wieder als solche zu erkennen und nicht mehr so ballonartig angeschwollen. Blutdruck und Puls waren wieder einiges höher  als die letzten Tage - naja - vermutlich ist es doch anstrengend für den Körper, jetzt wieder alles alleine zu machen.

Schlafmittel ist abgesetzt und sie hatte die Augen auf Halbmast. Laut Schwester/Pfleger hatte sie morgens noch nicht mit den Augen reagiert, wenngleich auch schon offen, aber gestern Abend reagierte sie ein bisschen. Nur kurz - aber immerhin. Und sie war am "jammern" "stöhnen" "brummen" - ich weiß nicht wie ichs beschreiben soll. Auch nicht die ganze Zeit - aber häufig. Auch irgendwas, was husten hätte sein können oder auch den vergeblichen Versuch zu sprechen. Ich bin sicher, dass sie mich erkannte - ja - aber ob und was ihr sonst klar oder unklar ist, das vermag ich im Moment nicht zu beurteilen..........
Und ich? Redete mit ihr, streichelte sie, beruhigte sie - und versuchte meine Tränen vor ihr zu verbergen. Die kamen dann mit aller Wucht, als ich draußen im Auto saß. Tränen vor Trauer, Erleichterung, Angst, Verwirrung und was weiß ich noch alles. 

Erleichterung, weil es so scheint, als wäre sie über den Berg. Trauer, weil sie so elend daliegt. Mitleid, weil sie vermutlich Schmerzen hat und Ängste und verwirrt ist, was wohl mit ihr passiert ist. Und auch Angst. Große Angst, ob sie wieder "wird" - richtig wach eben. Ob sie am Leben teilnehmen kann - und wir an ihrem. Denn so als halber Zombie im Bett liegen - das wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht.

Und wieder hilft im Moment nur hoffen und beten.............


4 Kommentare:

  1. Ich weiß wie weh es tut, lieb Menschen so zu sehen und selber so hilflos zu sein. Ich wünsche dir viel Kraft und deiner Mutter baldige Besserung.
    Liebe Grüße

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  2. Danke dir, liebe Malesawi. Ja das ist das schlimme daran. Ich erleide sicher nicht gerne Schmerzen - aber ich gäbe etwas darum, wenn ich ihr die Schmerzen abnehmen könnte..........

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  3. Hoffen und beten ...
    Ich hoffe mit dir ...
    Einen lieben Gruß, Anette

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